In Peru entwickeln Jugendliche immer mehr Mikrokinos. Mikro-was? Mikrokinos sind Kleinkinos, die vorwiegend in den Armenvierteln der Großstädte oder in ländlichen Regionen betrieben werden. Auf der einen Seite wird der dort lebenden Bevölkerung Unterhaltung geboten, auf der anderen Seite werden kulturell wichtige Themen behandelt. Somit wird die Bildung und die kulturelle Identität gefördert und sozialer Austausch betrieben. Dank der technischen Entwicklungen der letzten Jahre können Filme kostengünstig produziert, vervielfältigt und verteilt werden.

Eine weitere Besonderheit ist, dass die Kinos meistens von Jugendlichen geleitet werden. Die Organisation "Grupo Chaski" ist seit 1982 auf dem Gebiet der audiovisuellen Produktion tätig und macht auf soziale und kulturelle Ungerechtigkeiten innerhalb der peruanischen Gesellschaft aufmerksam. Die Einrichtung wurde von einer Gruppe von Filmemachern und Journalisten ins Leben gerufen, die Filme als Instrument für kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung sehen. Themen wie Ausgrenzung, Armut, Gewalt und Umweltzerstörung werden dabei ebenso in den Mittelpunkt gerückt wie Kindern und Jugendlichen in Workshops.

* Das Projekt wurde im Jahr 2014 beendet. Irgendwann neigen sich auch tolle Ideen und schöne Zusammenarbeiten dem Ende zu. Obwohl die meisten unserer Arbeiten für einen längeren Zeitraum angelegt sind, müssen wir uns von einigen Projekten verabschieden. Oft hat das sogar einen besonders positiven Grund, denn in der Regel bedeutet unser "Rückzug", dass das Projekt sich selbst finanzieren und aus eigenen Kräften heraus bestehen kann. Hilfe zur Selbsthilfe - Das ist schließlich unsere Vision! So können wir unsere Spenden in neue Ideen und Projekte fließen lassen. Natürlich halten wir auch zu den älteren Projekten Kontakt und springen ein, wenn Hilfe benötigt wird.